(2008) Mehr als nur ein Konzert

Veröffentlicht am 1. Juli 2008 um 20:50

ECKERSDORF. Weit mehr als ein weihnachtliches Gospelkonzert boten Joy In Belief mit Band und Gastmusikern vor rund 520 sitzenden und stehenden Zuhörern in der St.-Ägidius- Kirche in Eckersdorf.

Was von dem Hofer Gospelchor vor dem Altar abgebrannt wurde, war ein mitreißendes Feuer von Leidenschaft im Glauben und zur Musik, eine fantasievolle Weihnachtsshow voller Liebe und Wärme, die die frohe Botschaft der Ankunft des Herrn quer über alle Reihen bis in die hinterste Kirchenecke aussandte.

Chorleiterin Marina Seidel berührte nicht nur mit einer beeindruckenden Darbietung von „Leise rieselt der Schnee“. Ob „Ave Maria“ und „Panis Angelicus“ – Marina Seidel beeindruckte ein ums andere Mal tief in ihrem Sologesang. Als besonderen Leckerbissen gab es dann auch Mutter Marina an der Seite ihrer 13-jährigen Tochter Deborah, die mit dem anspruchsvoll gesungenen „Christmas Lullaby“ erstmals vor großem Publikum von sich hören machte.

Der gesamte Chor verzauberte unter anderem mit seiner Premiere von „I Shall Wear A Crown“ (Ich werde eine Krone tragen) oder faszinierendem (amerikanischen) Gospel-Feuer wie „Long As I Got King Jesus“, bei dem sogar Bassist Thomas Marek einmal zur Blues Harp griff.

Nicht nur „Rudolph The Red Nosed Reindeer“ – das Rentier mit der roten Nase zog höchstpersönlich in das Kirchenschiff ein, auch Highlandpiper Gerhard Jupe mit Kilt und Dudelsack oder eine fröhliche Chormeute mit Wintermützen, Schlitten und Handschuhen.

Mit der Band, bestehend aus Jim Taylor (Piano), Ralf Wunschelmeier und Sebastian Hümmer (beide Gitarre), Thomas Marek (Bass, Blues Harp) und Harry Tröger (Schlagzeug) sowie musikalischer Unterstützung des 16-jährigen Trompeters Sascha Pfeuffer und Chormitglied Martina Heinrich an der Querflöte fand Joy In Belief atemberaubende musikalische Ergänzung.

Wie hoch das gesangliche Niveau in dem Chor ist, bewiesen zahlreiche solistische Auftritte, unter anderem vom singenden Polizisten Harald Gebhardt oder von Adam Beyer, der eine polnische Version von „Stille Nacht“ zum Besten gab. Doch nicht nur musikalisch sorgte der Chor für festlichen Weihnachtszauber, sondern auch optisch. Mit prächtigen Gospelchorgewändern oder Festtagskleidung, flackernden Kerzen, Glitzer im Haar und ebenso ehrlichen wie mitreißenden Choreografien zogen die Mitwirkenden alle Register ihres Könnens. Das Ganze auch noch für einen guten Zweck: Ein Teil des Erlöses ist für das neue Hospiz in Oberpreuschwitz bestimmt.

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